In der Zeit vom 11. bis zum 13. Juli 1991 wurden die sterblichen Überreste des Zarenpaares und dreier Töchter in Jekaterinburg geborgen.

In dem Material läuft rechts unten ein Time-Code, der die Zeit der Ehumierung der Skelette festhält. Die Aufnahmen stammen aus dem KGB-Archiv und werden heute nicht mehr zur Verfügung gestellt.

(In der Nacht der Erschießung zum 17. Juli 1918 ließ der Befehlshaber des Exekutionskommandos, Jakow Jurowski,die Leichen aus dem Keller in den Wald von Jekaterinburg bringen. In der Nacht nach der Erschießung kehrte Jurowski mit einem Kommando zum Schacht zurück. Die Leichname wurden geborgen und noch tiefer in den Wald gefahren. Zwei Leichen luden die Männer ab, übergossen sie mit Benzin und zündeten sie an. Die Asche vergruben sie. Die sterblichen Überreste der anderen Erschossenen legten sie in eine Lehmgrube und übergossen sie mit Schwefelsäure. Dann schütteten sie die Grube zu, fuhren mehrmals mit einem Lastwagen über das Grab und deckten es schließlich mit Baumstämmen ab. Erst 1978 begann der Jekateriner Geologe Alexander Awodin nach dem Grab zu suchen, das er nach mehreren Monaten in der Nähe des Dorfes Koptjaki fand. Er entdeckte ua. menschliche Schädel mit Säurespuren. Weil sie befürchteten, politisch in Misskredit zu geraten, weigerten sich alle Experten, die gefundenen Schädel zu untersuchen. Ein Jahr lang bewahrte Awodin die Schädel unter seinem Bett auf, bevor er sich entschloss, sie wieder an der Fundstelle zu vergraben.
Erst nach dem Ende der Sowjetunion wurden 1991 bei offiziellen Ausgrabungen Schädel und Skelettteile von neun der Opfer gefunden: fünf weibliche und vier männliche. Die Untersuchungen des Gerichtsanthropologen Sergej Abramow ergaben: Es waren die sterblichen Überreste von Nikolaus II., seiner Frau Alexandra, der Zarentöchter Olga, Tatjana und Anastasia, sowie der vier Bediensteten der Zarenfamilie)