Über uns

Das Archiv umfasst ca 2.000 Stunden Privatfilmmaterial aus den Jahren 1914 – 1945, darunter rund 200 Stunden in Farbe. Die Filme sind professionell in HD abgetastet, auf Festplatten und Digi-Beta-Kassetten aufgespielt und verschlagwortet.

 

Die Bestände des Archivs umfassen in erster Linie den Zeitraum 1914 bis 1946. Bestände aus der Nachkriegszeit und der ehemaligen DDR werden kontinuierlich ausgebaut. Hier liegt unser Schwerpunkt auf historisch bedeutsamen privaten Nachlässen, wie beispielsweise aus dem Umfeld des ehemaligen Bundeskanzlers Ludwig Erhard. Anders als andere Archive liegt unser Schwerpunkt auf privat gedrehten Amateurfilmaufnahmen. Sie dokumentieren - im Gegensatz zu den offiziellen Wochenschauen und Propagandafilme - das Leben und den Alltag der Menschen unverstellt und bieten einzigartige Einblicke hinter die Kulissen von Monarchie und Diktatur.

 

Da wir in den zurückliegenden Jahren zahlreiche wertvolle Filmnachlässe übernehmen konnten, dokumentiert unser Archivbestand den Ersten Weltkrieg, die wirtschaftliche und politische Entwicklung in der Weimarer Republik, das zivile Leben im Nachkriegs-Deutschland, die Erstarkung der NS-Bewegung, den Aufbau der Wehrmacht, die Verfolgung der Juden und des politischen Gegners und die Feldzüge an allen Fronten.

 

Herausragende Archivalien sind die privaten Filmaufnahmen Hermann Görings, komplette Bestände deutscher Filmberichter umfassende Filmnachlässe deutscher Generäle und erhalten gebliebene Filmchroniken verschiedener deutscher Einheiten aus dem Zweiten Weltkrieg.

 

Ergänzt wird dieser Fundus durch ca. 50 Stunden „public domain“ Filmmaterial aus den USA. Bei diesem Material handelt es sich vorwiegend um Farbmaterial, das amerikanische Kameraleute beim Vormarsch in Deutschland drehten.

 

Als weiteren Bestand bietet das Archiv ca. 1.000 Film-Interviews mit Zeitzeugen aus den Jahren 1914 bis 1945: Opfer und Täter, bekannte Protagonisten, Zivilisten, Angehörige der Wehrmacht und der am Zweiten Weltkrieg beteiligten Nationen.